Wie alles begann . . .
12. Jahrhundert |
In Europa entwickeln sich die ersten Vorläufer des heutigen Kegelns. Man spielte es als Glücks- oder Wettspiel und setzte hohe Beiträge ein, was für manch einen "Kegler" den Ruin bedeutete. Es blieb nicht aus, dass es hierbei zu Gewalttätigkeiten und Betrug kam. |
1157 |
In der Stadtchronik der Stadt Rothenburg findet man die erste offizielle Erwähnung des Kegelns. |
1265 |
Bürger der Stadt Xanten und die Kanoniker des Stifts St. Victor schlossen sich zum "Fratres Kegelforum zusammen und bildeten nach heutigen Begriffen den ersten Kegelclub. |
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1335 |
Unter Androhung von Geld- und Gefängnisstrafen wurde das Kegeln in Deutschland verboten. England zog nach und König Eduard III. verbot das Kegeln bei Todesstrafe. |
1454 |
Frankreich sprach ebenfalls ein Kegelverbot aus. |
1468 |
Aufhebung des Kegelverbotes in Deutschland bei Einschränkung des Einsatzes anlässlich von Kirchweihen und Volksfesten. |
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16. Jahrhundert |
Das Kegelspiel verlor seinen schlechten Ruf als Wett- und Glücksspiel und wurde als Unterhaltungsspiel zugelassen. Nicht zuletzt, weil der Hochadel und Geistliche das Spiel entdeckten, was vorher nur für das gemeine Volk galt. |
1768 |
Erste Regeln für das Kegelspiel |
19. Jahrhundert |
Die ersten offiziellen Kegelclubs wurden in Deutschland registriert. |
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1840 |
Durch Württembergische Auswanderer wurde das Kegelspiel nach Amerika importiert. Das Neunkegelspiel wurde jedoch wegen seiner Begleiterscheinungen (Wetten, Trinken, Gewalttätigkeiten, Betrug) vom Gouverneur von New York verboten. |
1868 |
Daraufhin wurde das Kegelspiel geändert und die amerikanische Variante "Bowling" (10-Kegel-Spiel) war erfunden. |
09.11.1884 |
In Krefeld schlossen sich einige Kegelclubs zusammen und gründeten den Keglerverband von Rhein und Ruhr. Dieser Zusammenschluss war der Beginn des Sportkegelns, das Kegeln als Leistungssport zu betreiben. |
1885 |
Nachdem in Berlin der erste Ortsverband entstand, wurde auf dem "Keglerkongress" am 07. Juni in Dresden der "Zentralverband Deutscher Kegelclubs" gegründet. |
1886 |
Ab diesem Jahre wurden regelmäßig Bundesfeste auf den damals anerkannten Asphalt- und Bohlenbahnen durchgeführt. |
1889 |
Der "Zentralverband Deutscher Kegler" wurde in den "Deutschen Keglerbund (DKB)" umbenannt. |
1891 |
Es fanden die ersten Deutschen Meisterschaften und der erste "Dreibahnen"-Vergleichskampf mit den USA auf Bohle-, Asphalt- und Bowlingbahnen statt. |
1893 |
G. Spellmann, Hannover, entwickelte die regulierbare Parkett-Kegelbahn. |
1900 |
In Berlin fand ein 100-tägiges Preiskegeln statt. Der Sieger erhielt eine hochherrschaftliche Villa. |
1910 |
Erste vollautomatische Kegelaufstellmaschine in den USA in Betrieb genommen. |
1921 |
Die Scherenbahn wurde in diesem Jahr vom "Deutschen Keglerbund" zugelassen. Zum ersten Mal nach dem 1. Weltkrieg erscheint wieder die "Deutsche Keglerzeitung". |
1922 |
In Frankfurt/Main fand die Deutsche Meisterschaft (Zehnermannschaft) auf Asphalt, Bohle und Schere statt. |
1924 |
Das Bundes-Kegelsport-Abzeichen (BKSA) wird eingeführt. |
21.01.1926 |
Die erste Frau wird in den DKB aufgenommen. |
1930 |
Der "Deutsche Keglerbund" wurde in die Organisation der Internationalen Sportverbände aufgenommen. |
1950 |
Nach der Auflösung im 2. Weltkrieg erfolgte die Neugründung des Deutschen Keglerbundes am 14.10. in Bielefeld. |
1952 |
Als Nachfolgeorganisation des internationalen Dachverbandes (durch den Krieg aufgelöst) wurde die "Föderation Internationale des Quilleurs" (FIQ) gegründet. Hier sind derzeit 100 Nationenmit mehr als 11 Millionen Sportkegler und Bowler organisiert. |
1955 |
In Essen fanden die ersten Weltmeisterschaften auf Scherenbahnen statt. |
1956 |
In Deutschland wurden die ersten vollautomatischen Kegelaufstellmaschinen in Betrieb genommen. |
1965 |
Das 23. Und bis dahin letzte Bundesfest des DKB wurde in Berlin auf Scheren-, Bohlen-, Asphalt- und Bowlingbahnen ausgetragen. Es standen für 5018 gemeldete Starts 48 Bahnen zur Verfügung. |
1972 |
Die ersten Kegelbahnen mit Kunststofflauffläche wurden gebaut. |
1976 |
Am 30.01. wurde in Hagen und am 25.06. in Augsburg die ersten DKB-eigenen Leistungszentren eröffnet. |
1978 |
Bundesversammlung des DKB fordert Maßnahmen zur Förderung von Öffentlichkeitsarbeit und der Freizeit- und Breitensportaktivitäten. |
1979 |
Es wurden erstmals 1979 aus Anlass des "Internationalen Jahr des Kindes" ein "Kegeln für UNICEF" durchgeführt. Das Olympische Komitee (IOC) erkennt die "Föderation Internationale des Quilleurs (FIQ)" als Sportverband im olympischen Sinne an. |
1980 |
Der Computer (Mikroprozessor gesteuerte Kegelstellmaschine) hält auf Kegelbahnen Einzug. |
1982 |
Auf privater Initiative fand in Münster erstmals "Europas größte Kegelparty" statt. Es wurden nur Freizeit- und Hobbykegler zum Start zugelassen. |
1985 |
Der DKB feiert sein 100-jähriges Bestehen. |
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22.10.1990 |
Gründung der "Pumpen AG" |
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1990 |
Am 08.12. werden die neuen Bundesländer in den DKB aufgenommen. |
1991 |
Der DKB führt eine Spendenaktion zugunsten der Deutschen Kinderkrebshilfe durch und erreicht ein Spendenaufkommen von über 500000,-- DM. |
1998 |
In den Disziplinen Asphalt, Bowling und Schere gehören zahlreiche Athleten des DKB zu den amtierenden Welt- und Europameistern sowie Weltcupsiegern der Saison. |
In Deutschland kegeln etwa 21 Millionen Menschen zu ihrem Vergnügen. Davon etwa 4 Millionen regelmäßig. Durch die große Beliebtheit kann man heute das Kegeln als Volkssport bezeichnen.
Quelle: Deutscher Keglerbund